„Der weibliche Beethoven“: Emilie Mayer – die vergessene Komponistin

Liebe Freunde und Bekannte,

wir möchten Sie herzlich einladen zu unserem nächsten Konzert:

„Der weibliche Beethoven“
Emilie Mayer – die vergessene Komponistin

Monika Ecker, Cello und Moderation
Adhi Jacinth Tanumihardja, Klavier

Sonntag 12. März um 17 Uhr
Katholische Akademie Freiburg
Wintererstr. 1
79104 Freiburg

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Aktionswoche zum Internationalen Frauentag der Stadt Freiburg.

Der Eintritt kostet 10 Euro / ermäßigt 5 Euro. Es wird um Anmeldung unter folgendem Link gebeten:

https://www.katholische-akademie-freiburg.de/veranstaltungen/detail/anmeldeformular-seite/id/3131173-der-weibliche-beethoven-so-12-03-2023-17-00-uhr-praesenz-katholische-akademie-der-erzdioezese-freiburg/

Quelle: Wikimedia Commons.jpg

Kennen Sie Emilie Mayer? Nein?

Da sind Sie nicht allein, obwohl der 1812 in Friedland geborenen Apothekerstochter etwas gelang, was für Frauen im 19. Jahrhundert nahezu unmöglich war: Sie wurde die erste hauptberufliche Komponistin Deutschlands, komponierte u. a. acht Sinfonien, die europaweit aufgeführt wurden, war Vizechefin der Berliner Opernakademie und Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in München.

Zeitgenossen betiteln sie als »den weiblichen Beethoven«. Dies spiegelt einerseits den großen Ruhm wider, den sie erlangte, andererseits aber auch die Unmöglichkeit, eine Frau als eigenständige, von Männern unabhängige Künstlerinnenpersönlichkeit wahrzunehmen.

Nach ihrem Tod wurde sie dementsprechend vergessen, und ihr umfangreiches Werk wird erst in den letzten Jahren wieder neu entdeckt.

Im Zentrum des Konzertprogramms stehen zwei Cellosonaten von Emilie Mayer in A-Dur und h-moll. Sie werden der Beethoven Sonate für Klavier und Cello in C-Dur gegenübergestellt.

Adhi und ich spielen seit inzwischen 14 Jahren zusammen, in verschiedenen Kombinationen aus Cello / Barockcello / Cembalo / Klavier / Fortepiano.

Das Emilie Meyer Projekt begleitet uns nun bereits seit eineinhalb Jahren: Im Rahmen zweier verschiedener Stipendien (Corona Stipendium für freischaffende Musiker des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst in 2021, Neustart Kultur Stipendium des Deutschen Musikrats in 2022) konnten wir zwei der nur handschriftlich in der Berliner Staatsbibliothek erhaltenen Cellosonaten erarbeiten und in der Instrumentensammlung des Schloss Bad Krozingen erstmalig einspielen, unter Verwendung romantisch-historischem Instrumentarium.

Wir freuen uns, nun beide Sonaten gemeinsam in der katholischen Akademie präsentieren zu können, diesmal auf „modernen“ Instrumenten.

Wer einen ersten Eindruck möchte, kann hier in die h-moll-Sonate reinhören:
https://www.youtube.com/watch?v=xaPUtXl6bHU&t=73s

Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen!

Viele Grüße
Monika Ecker und Adhi Jacinth Tanumihardja